Ein wassergekühlter Drehstromantrieb eines Glasherstellers ist ungeplant ausgefallen. Wie sich bei unserer Eingangsprüfung herausstellte, war der Leckwasserabfluss im Innern des Gehäuses verstopft und so stieg das Leckwasser bis auf die Höhe der Wicklung, wo es irgendwann zum Durchschlag kam. Gleich beim Ausfall des Antriebs hat der Kunde die Reparatur in unserer Instandhaltungswerkstatt angemeldet. So hatten wir den nötigen Vorlauf, um die entsprechenden Ressourcen reservieren zu können.
Die Wicklung war nicht mehr zu retten, weshalb sich der Kunde für eine Neuwicklung entschied. Diese gestaltete sich nicht ganz einfach: Da der Stator auf der NA-Seite geschlossen ist, musste das Blechpaket für eine Neuwicklung ausgebaut werden. Das Erhitzen des Gehäuses unter der hydraulischen Presse führte zum gewünschten Erfolg.
Wassergekühlte Antriebe werden überall dort eingesetzt, wo die Eigenkühlung des Normmotors nicht mehr ausreicht. Bei diesem Ventilator ist die Umgebungstemperatur so hoch, dass kein Standard-Motor den Betrieb langfristig überleben würde.
„Spezialmotor fägt“ freut sich Motti.
